bei uns nicht!

In den Osterferien 2010 haben die Betreuerinnen und Betreuer der Evang. Jugend Manching an einer Fortbildung zum Thema „Prävention sexualisierter Gewalt in der Kinder- und Jugendarbeit“ teilgenommen. Neben der Begriffserklärung, Fallbeispielen, vielen Zahlen und Fakten, Täterstrategien und den möglichen Folgen für die Opfer wurde ein Maßnahmenplan für die eigenen Veranstaltungen ausgearbeitet.

Außerdem hat sich die Evang. Jugend Manching entschlossen, den Codex der Evang. Landesjugendkammer Bayern für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu befolgen:

  • Evangelische Jugendarbeit lebt durch Beziehungen von Menschen miteinander und mit Gott. Vertrauen soll tragfähig werden und bleiben. Es darf nicht zum Schaden von Kindern und Jugendlichen ausgenutzt werden.
  • Ich verpflichte mich alles zu tun, dass bei uns in der evangelischen Jugendarbeit keine Grenzverletzungen, sexueller Missbrauch und sexualisierte Gewalt möglich werden.
  • Ich will die mir anvertrauten Jungen und Mädchen, Kinder und Jugendlichen vor Schaden und Gefahren, Missbrauch und Gewalt schützen.
  • Ich nehme die individuellen Grenzempfindungen der Mädchen und Jungen, Kinder und Jugendlichen wahr und ernst.
  • Ich beziehe gegen sexistisches, diskriminierendes, rassistisches und gewalttätiges verbales und nonverbales Verhalten aktiv Stellung.
  • Ich selbst verzichte auf abwertendes Verhalten und achte auch darauf, dass andere in den Gruppen, Angeboten und Aktivitäten sich so verhalten.
  • Ich respektiere die Intimsphäre und die persönlichen Grenzen der Scham der Gruppenmitglieder und Teilnehmenden sowie der Mitarbeitenden.
  • Ich versuche in meiner Aufgabe als Mitarbeiterin bzw. Mitarbeiter die sexuelle Dimension von Beziehungen bewusst wahrzunehmen, um einen verantwortungsvollen Umgang mit Nähe und Distanz zu gestalten.
  • Als Jugendleiterin bzw. Jugendleiter nutze ich meine Rolle nicht für sexuelle Kontakte zu mir anvertrauten jungen Menschen.
  • Ich nehme Grenzüberschreitungen durch andere Mitarbeitende und Teilnehmende in den Gruppen, Angeboten und Aktivitäten bewusst wahr und vertusche sie nicht. Ich weiß, dass ich und Betroffene bei konkreten Anlässen kompetente Hilfe bei den beauftragten Vertrauenspersonen in Verbänden und Dekanaten bekommen können.